27. Mai 2024

Interview mit dem Geschäfts­führungs­trio der AKA

Statements zur Markt­lage 2023 und Geschäfts­ent­wicklung 2024:

  • Dr. Nadja Marschhausen, Chief Market Officer (CMO)
  • Marck Wengrzik, Chief Executive Officer (CEO) & Sprecher der AKA
  • Frank Zimmermann, Chief Risk Officer (CRO)

Quelle: AKA Geschäftsbericht 2023

AKA 2023: finanziell stabil auf dem Weg in neue Ziel­märkte

Welche konkreten Heraus­forderungen waren 2023 für die AKA ausschlag­gebend und wie haben diese sich in Ihrem Geschäftsfeld ausgewirkt?

Dr. Nadja Marschhausen: Das Geschäftsjahr 2023 war, wie die Jahre zuvor, geprägt von einer steigenden Komplexität der Markt­bedingungen. Exogene Heraus­forderungen, wie viel­fältige geopolitische Unsicher­heiten sowie die Fort­führung des Angriffs Russlands auf die Ukraine, haben uns weiterhin stark beschäftigt. Die unter diesen Heraus­forderungen erforderliche Substitution beziehungs­weise Ergänzung traditioneller Ziel­märkte müssen wir weiter proaktiv and risiko­angemessen voran­treiben, um lang­fristiges Wachstum und Stabilität zu gewähr­leisten.

Ein weiteres Thema ist die Sicher­stellung einer stabilen Re­finanzierung, ins­besondere für unser lang­fristiges Geschäft. Die anhaltend steigenden Zinsen, die nun offen­sichtlich ihren Höhepunkt erreicht haben, prägen unser Geschäfts­umfeld und die Profi­tabilität der Finan­zierungs­konditionen.

Frank Zimmermann: Die komplexe Multi­krise, unter anderem bestehend aus geo­politischen Unsicher­heiten, hoher Inflation, steigenden Zinsen und auch einer Wachstums­schwäche in Deutsch­land und Europa, setzte sich auch 2023 fort. Um die Resilienz der AKA in dieser heraus­fordernden Zeit weiter zu stärken, haben wir im Wesentlichen zwei Ansätze verfolgt. Zum einen haben wir unser agiles Risiko­management weiterentwickelt, um noch schneller und pro­aktiver auf sich ändernde Rahmen­bedingungen reagieren zu können. Bewährte Verfahren zur Risikosteuerung wie zum Beispiel Portfolio- und Szenario­analysen haben wir verfeinert und ent­sprechend angepasst.

Zum anderen haben wir beschlossen, unsere bereits solide Eigen­kapital­quote mittels eines stringenten RWA-Managements nochmals signifikant zu erhöhen, um unsere lang­fristige finanzielle Stabilität zu sichern.

Aus einer strategischen und über­greifenden Unter­nehmens­perspektive, welche Besonder­heiten brachte das Geschäfts­jahr 2023 noch mit sich?

Marck Wengrzik: Das Geschäftsjahr 2023 war in den strategisch wichtigen Feldern IT und Human Resources ein für die AKA dynamisches Jahr. So haben wir 2023 eine bereits im Jahr 2022 gestartete Neu­aufstellung der IT finalisiert und damit zu einer Struktur gefunden, die sich durch eine verbreiterte Themen­ab­deckung bei gleichzeitig klarerer Ab­grenzung zwischen den Teams auszeichnet und die AKA damit deutlich besser für heutige und zukünftige An­forderungen auf­gestellt zeigt.

Gleichzeitig hat der mit der IT-Neu­aufstellung verbundene Ressourcen­aufbau nebst den generellen Heraus­forderungen aus einer gestiegenen Fluktuation zu einer viel intensiveren Be­schäftigung mit dem Thema der Attrahierung neuer Mitarbeiter­innen und Mitarbeiter für die AKA geführt. Als Ergebnis ist die AKA 2023 erfolgreich vielfältige neue Wege gegangen – zum Beispiel erstmalig direktes Hochschul­marketing – und zeigt sich auch hier für die Zukunft besser aufgestellt.

Welche positiven Ent­wicklungen konnten 2023 erzielt werden, die Sie besonders her­vor­heben möchten?

Dr. Nadja Marschhausen: Sehr erfreulich ist zum Beispiel die Ent­wicklung der klein­volumigen Besteller­kredite, sogenannter Small Tickets, die wir mit unserer digitalen SmaTiX-Finan­zierungs­lösung begleiten. Mit der deutlichen Steigerung des Abschluss­volumens um circa 40 % haben wir unser ambitioniertes Ziel für das Geschäfts­jahr 2023 erreicht und streben aufgrund der weiter­hin starken Nach­frage für das Geschäfts­jahr 2024 eine erneute Steigerung des Abschluss­volumens an. Flankiert wird dies von der An­hebung der SmaTiX-Ober­grenze auf 15 Millionen Euro pro Trans­aktion, die Ende 2023 durch den Aufsichts­rat genehmigt wurde. Ich bedanke mich beim Aufsichts­rat für die guten Gespräche und die Unter­stützung.

Wie ich schon eingangs erwähnte, stellen die hohen Re­finanzierungs­kosten eine Heraus­forderung dar. Wir haben 2023 in einem internen, hausweiten Projekt die Er­schließung eines für die AKA neuartigen Re­finanzierungs­kanals für das kurz- und mittel­fristige Kredit­geschäft voran­getrieben und die wesentliche Grundlage für eine Operationali­sierung in 2024 geschaffen.

Frank Zimmermann: Aus Sicht des Risiko­managements war 2023 trotz der großen Heraus­forderungen ein erfolg­reiches Jahr: Zum einen konnte durch ein stringentes RWA-Management die Eigen­kapital­quote erfolg­reich von 17,3 auf 19,6 % erhöht werden. Dies führt zu einer nochmals deutlich erhöhten Risiko­trag­fähigkeit der Bank. Zum anderen konnten wir die Gesamt­qualität unseres Kredit­portfolios verbessern. Die wirtschaftliche NPL-Quote konnte von 2,2 auf 1,4 % gesenkt werden.

Weiterhin konnten wir seit Beginn des russischen Angriffs­krieges in der Ukraine das Russland-/Belarus-/Ukraine-Portfolio erfolgreich um die Hälfte reduzieren. Durch weitere Zu­führungen in die Risiko­vorsorge und unter Berück­sichtigung der erhöhten § 340 g HGB-Reserve wurde mittlerweile eine Voll­abdeckung des ver­bleibenden Netto-Kredit­portfolios erreicht. Diese strategischen Maßnahmen demonstrieren unser Engagement, Risiken pro­aktiv zu managen und gleich­zeitig die finanzielle Stabilität unseres Unter­nehmens sicher­zu­stellen.

Welche Schritte und Struktur­ent­wicklungen hat die AKA in Hinblick auf Nach­haltigkeit und die Transformation gemacht?

Marck Wengrzik: Nach­haltigkeit bedeutet für die AKA Zukunfts­gestaltung. Wir haben 2023 unsere Aktivitäten zur nach­haltigen Ausrichtung der AKA verstärkt, indem wir eine Sustainability-Governance-Struktur auf­gebaut und eingeführt haben. Auf lange Sicht gibt uns diese neue Struktur die Möglichkeit, das Thema Nach­haltigkeit durch Prozesse und eine klare Rollen­ver­teilung in der Bank noch stärker zu verankern. Kern der Sustainability-Governance-Struktur ist das neu ge­schaffene Sustainability Board, das zusätzlich zum bereits existierenden Arbeits­kreis ESG (Environmental, Social and Corporate Governance) mit weit­reichenden Ent­scheidungs­kompetenzen installiert wurde.

Weiterhin nahm das Sustainability-Team, als zentrale Steuerungs­ein­heit für ESG-Aspekte, weitere grund­legende, nach­haltigkeits­bezogene Weiter­ent­wicklungen vor. Im Fokus stand die Ent­wicklung des Nach­haltigkeits­leitbildes, das die Ver­ankerung von Nach­haltigkeits­prinzipien in der gesamten Bank weiter voran­treibt und als Orientierungs­rahmen dient, die Geschäfts­aktivitäten an der Leitlinie aus­zu­richten.

Frank Zimmermann: Zur quali­fizierteren Inte­gration von ESG-Risiken im Kredit­risiko­management, aber auch als strategisches Steuerungs­instrument von an­gefragten Finan­zierungen haben wir das ESG-Scoring erweitert. Das Managen dieser Risiken ist mittler­weile Kern­aufgabe in der Bank. Es zeigt sich jedoch deutlich, dass eine kontinuierliche Weiter­ent­wicklung uner­lässlich ist. Stich­worte für die Zukunft sind hier Daten­ver­fügbarkeit sowie Digi­tali­sierung.

Gleichermaßen ist neben diesen technischen Aspekten der Faktor Mensch eine der ent­scheidenden Komponenten im Umgang mit ESG-Risiken. Um ein tief­gehendes Verständnis für Umwelt-, Sozial- und Governance-Aspekte in allen Unter­nehmens­bereichen sicherzustellen und zu fördern, haben wir, gemeinsam mit der Frankfurt School of Finance, die ESG AKAdemy etabliert. Die maßge­schneiderte Schulungs­reihe zielt darauf ab, das Thema Nach­haltigkeit im Kontext der Export­finanzierung in den Fokus zu stellen und das Wissen unserer Mitarbeitenden kontinuierlich auf- und auszubauen. Es wird zudem gewährleistet, dass ein ein­heitliches Ver­ständnis zu Nach­haltigkeit und ESG-Risiken besteht.

Blick auf 2024: zwischen Wirtschaftstransformation, Regulatorik und Innovation

Bleiben wir bei dem Thema Nach­haltigkeit. Wie sieht die Weiter­ent­wicklung 2024 für die AKA in dem Themen­feld aus?

Dr. Nadja Marschhausen: Die EU-Taxonomie, aber auch länder­spezifische Regelungen wie die Sektor­leitlinien der Bundes­republik Deutschland stellen für uns eine fundamentale Richt­linie für die kommenden Jahrzehnte dar. Sie fungieren als ent­scheidende Orientierung und Weichen­stellung dafür, welche Export­geschäfte finanzierbar sind. Zugleich ermöglichen sie zukünftig eine objektive Be­wertung des Wirkungs­grades der Export­geschäfte in Hinblick auf die Klima­ziele.

Diese neuen Regelungen und Leit­linien werden den Wandel unseres Port­folios begleiten und zu einer Ver­tiefung bei Geschäfts­ansätzen in den Bereichen Umwelt und soziale Ent­wicklung führen. Ziel ist, unseren Kundinnen und Kunden mit unserer Expertise zur Seite zu stehen und sie auf ihrem Transformations­pfad zu unterstützen.

Marck Wengrzik: Das kann ich nur bestätigen – das Thema Nach­haltigkeit wird auch 2024 die Geschäfts­aktivitäten der AKA tangieren. Grundsätzlich wollen wir den Schwung aus 2023 mit ins Jahr 2024 nehmen und die Trans­formations­möglichkeiten der Wirtschaft als Chance für das Neu­geschäft nutzen.

Aus strategischer Sicht werden wir auf Basis der Geschäfts­strategie und des Nach­haltigkeits­leit­bildes die Entwicklung einer Nach­haltigkeits­strategie vorantreiben. Unsere Nach­haltigkeits­prinzipien geben Orientierung und setzen den Rahmen für die fünf Nach­haltigkeitshandlungs­felder, die integraler Bestand­teil unseres strategischen und operativen Ziel­bildes sind: Geschäfts­modell, Betriebs­modell, Management­system, Kommunikation & Öffentlichkeits­arbeit sowie Unter­nehmens­kultur & Beschäftigte.

Auch die bereits angesprochene neue EU-Regulatorik, wie EU-Taxonomie und CSRD-Reporting, gilt es vor­zu­bereiten und zu implemen­tieren. Mit den Weichenstellungen aus 2023 und den bereits geplanten Um­setzungen für 2024 sehe ich uns aber gut gerüstet für diese Aufgaben.

Ein aktueller Trend ist aktuell auch die Künstliche Intelligenz; das Investors Meeting der AKA stand 2023 unter dem Motto „Mensch und Maschine – Chat mit der Zukunft“. Inwie­weit beschäftigt sich die AKA mit dieser Thematik?

Marck Wengrzik: Der Einsatz von KI-Lösungen wird beziehungs­weise ist bereits ein zentraler Erfolgs­faktor für Unter­nehmen: schneller, besser, kunden­freundlicher. Ein relativ simples, aber wertiges Beispiel, sind maschinelle Übersetzungs­dienste, die neuronale Netze ver­wenden. Gerade für die AKA, deren Kundinnen und Kunden über die ganze Welt verteilt sind, ist es wichtig, zum Beispiel Vertrags­ver­handlungen nicht nur auf Deutsch und Englisch präzise und „in Echtzeit“ führen zu können. Deshalb arbeiten wir aktuell an einer KI-Über­setzungs­lösung für unsere Kolleginnen und Kollegen.

Für unsere Kundinnen und Kunden steht vor allem die Steigerung der Customer Experience und der Service­qualität im Vorder­grund. Hierzu experimen­tieren wir mit intelligenten Avataren. Unseren ersten Prototypen, Amy, haben wir bereits auf der Euro Finance Week 2023 vorgestellt. Eine Einsatz­möglichkeit ist zum Beispiel ein hochwertiger 24/7-Support in unserem SmaTiX-Portal oder auch der Einsatz als Simultan­über­setzer – für ein kleines Institut wie die AKA ist das nicht selbst­ver­ständlich.

Klar ist: Das KI-Zeitalter hat gerade erst richtig begonnen und ich erwarte noch viele spannende Inno­vationen. Gleich­zeitig ist es wichtig, dass Gesetz­geber und Regulatoren der Finanz­welt realistische Rahmen­be­dingungen schaffen, die es auch kleinen Instituten er­möglichen, an Innovationen zu parti­zi­pieren und global wett­bewerbs­fähig zu bleiben.

Zurück zu allgemeinen Themen: Wie wird sich die Exportwirtschaft 2024 weiter­ent­wickeln? Chance oder Challenge für die AKA?

Marck Wengrzik: Der konjunkturelle Aus­blick für Deutsch­land für das Jahr 2024 und damit im Generellen auch der Ausblick für die Ent­wicklung der Exporte aus Deutsch­land lässt aktuell nur ein sehr niedriges Wachs­tum erwarten. Hier spielen neben den aktuellen Rahmen­bedingen natürlich auch geo­politische Unsicher­heiten eine Rolle.

Aber natürlich sind die Betroffen­heiten in den jeweiligen Sektoren der Export­wirtschaft sehr unter­schiedlich. Gerade Unter­nehmen, die mit ihren Produkten Relevanz in dem Thema Trans­formation haben, werden in Teilen deutlich positive Wachstums­raten auf­weisen. Genau in diesen Bereichen bieten sich die Chancen für die AKA.

Dr. Nadja Marschhausen: Es ist davon aus­zu­gehen, dass die deutsche Export­wirtschaft auch 2024 weiterhin unter großem Druck stehen wird. Der deutsche Wert­schöpfungs­anteil wird unter anderem aufgrund der Ver­lagerung von Produktions­stätten ins Aus­land weiter abnehmen, wodurch die Förderungs­würdigkeit der deutschen Instrumente der Außen­wirtschafts­unter­stützung neu zu inter­pretieren ist. Euro­päische beziehungs­weise inter­national auf­ge­stellte Expor­teure werden ver­stärkt in unseren Fokus rücken, wie sich auch die Zusammen­arbeit mit den europäischen ECAs inten­sivieren wird.

Die neuen Sektor­leit­linien der Bundes­republik Deutsch­land werden eben­falls die Wett­bewerbs­po­sition deutscher Exporte beein­flussen. Mit der Trans­formation sind wir aber auch unserer­seits als Bank ge­fordert, uns mit neuen, un­bekannten Risiken aufgrund trans­formations­bedingter neuer Tech­nolo­gien intensiv aus­einander­zu­setzen.

Als Abschluss noch ein Satz zu der Zins­ent­wicklung. In Phasen steigender Zinsen gab es Zurück­haltung bei großen und neu­artigen Investitions­pro­jekten. Wir hoffen, dass mit einer Zins­änderung wieder vermehrt Investitionen ge­tätigt werden und somit ein steigender Finanzierungs­bedarf ent­steht.

Welche Art Wachstums­kurs verfolgt die AKA für 2024, und gibt es über­geordnete Ziele, die Ihnen für die Weiter­ent­wicklung der AKA besonders wichtig erscheinen?

Dr. Nadja Marschhausen: Zwei Aspekte sind mir sehr wichtig. Erstens: die Begleitung unserer Kundinnen und Kunden auf dem Trans­formations­weg, mit passgenauen Finanzierungs­lösungen. Diese erstrecken sich über ver­schiedene Aspekte – von der Sicherung von Roh­stoffen bis hin zur Begleitung von Infra­struktur­projekten. Mit dem konsequenten Ausbau der Beziehungen mit euro­päischen Exporteuren und ECAs setzen wir weiter­hin auf nach­haltige Kooperationen. Diese strategischen Partner­schaften ermöglichen zukünftig nicht nur die Er­schließung neuer Märkte, sondern stellen auch sicher, dass wir be­stehende Märkte weiter­bearbeiten können.

Zweitens: die Initiierung weiterer Refinanzierungs­quellen, die darauf abzielen, unsere Finanzierungs­basis weiter zu diversi­fi­zieren und zu stärken. Die vergangenen Jahren haben wir bereits dazu genutzt, Partner­schaften mit euro­päischen ECAs und deren Re­finanzierungs­pro­grammen sowie Ko­operationen mit viel­fältigen Re­finanzierungs­partnern für das lang­fristige Kredit­geschäft auszubauen. 2024 wollen wir diesen Ausbau weiter voran­treiben.

Marck Wengrzik: Nebst den bereits von Nadja Marschhausen dar­gestellten Zielen werden wir natürlich auch weiter an dem Thema qualitatives Wachstum arbeiten und 2024 weiter versuchen, das Eigen­kapital so einzu­setzen, dass wir unsere Aktivitäten mit einem klaren Risk-Return-Anspruch verbinden.

Ein Schlusswort bitte: Welche Aspekte stehen für Sie 2024 im Fokus, um die Leistungs­fähigkeit der Organisation in den Folge­jahren zu sichern?

Dr. Nadja Marschhausen: 2024 wollen wir die Effizienz unserer Arbeits­ab­läufe weiter steigern. Ein Schlüssel­projekt dabei ist unter anderen die weitere Zentralisierung des KYC-Prozesses, was auch zu einer Digitalisierung der Dokumentation und Arbeits­abläufe führen wird. Dieser Effizienz­gewinn ist ein wichtiger Bau­stein für unser Ziel, die Vertriebs-, Strukturierungs- und Trans­aktions­expertise weiter zu stärken.

Eine bedeutende Kompetenz der AKA liegt im Bereich Services und spezialisierte Dienst­leistungen, wie die Über­nahme von Agency- und Administrations-Funktionen. 2024 möchten wir diese lang­jährige Erfahrung weiter gezielt nutzen und aus­bauen, um unseren Kundinnen und Kunden innovative und maß­ge­schneiderte Service-Lösungen bieten zu können.

Die geplante Weiter­ent­wicklung der AKA im kommenden Jahr wird somit nicht nur die interne Effizienz weiter steigern, sondern auch die Wett­bewerbs­fähigkeit stärken und den Mehr­wert für unsere Kunden und Partner nachhaltig ver­bessern. Wir sind zu­ver­sichtlich, dass diese strategischen Vor­haben uns auf eine erfolg­reiche Reise im Jahr 2024 führen werden.

Frank Zimmermann: In erster Linie streben wir die Aufrecht­er­haltung der Resilienz der AKA an. Dies geschieht im Besonderen durch die Stabili­sierung der Eigen­kapital­quote auf einem nachhaltig hohen Niveau. Das bildet ein solides Fundament für Stabilität und Verläss­lich­keit, zwei ent­scheidende Säulen unseres Geschäfts­erfolgs.

Ein proaktives und agiles Risiko­manage­ment bleibt uner­lässlich, um sich als Spezialinstitut für Export- und Handels­finan­zierungen in einer Welt zu­nehmender geo­politischer Unsicher­heiten erfolgreich zu behaupten.

Marck Wengrzik: Die strategische Arbeit des neuen Jahres wird auch bestimmt sein durch das Ziel, mehr Relevanz für die Gesell­schafter und die Kundinnen und Kunden der AKA zu schaffen. Wir werden uns intensiv damit aus­einander­setzen, wie wir bei­spiels­weise durch eine Aus­weitung unseres Produkt­portfolios oder die Schaffung neuer Service­angebote ins­besondere den Gesell­schaftern der Bank mehr Möglichkeit zur Zusammen­arbeit bieten können. Wir haben da bereits ein paar interessante Ideen und ich bin mir sicher, dass wir am Ende dieses Pro­zesses noch breiter mit unseren Gesell­schaftern und Kundinnen und Kunden zusammen­arbeiten werden.

Lesen Sie den Geschäftsbericht 2023

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