AKA Investors’ Meeting 2019
Mobilität 2030: luftig, lässig, leise? – Wie smart bewegen wir uns wirklich in die Zukunft?
Am 12. September 2019 war es wieder soweit: Rund 100 Investoren der AKA und Marktakteure der Export Finance Community kamen im Hause der AKA zusammen, um sich beim sechsten Investors’ Meeting über die Halbjahreszahlen und künftigen Ziele der Bank zu informieren und die Diskussion zum Thema des Tages zu erleben.
Erneut führte Andreas Scholz durch das Programm, Vorsitzender der Geschäftsführung der dfv Euro Finance Group GmbH, langjähriger TV-Wirtschaftsmoderator und Publisher des Euro Finance Magazins. Er diskutierte mit vier Experten den bevorstehenden Paradigmenwechsel in der Automobilindustrie und die Mobilität von morgen und übermorgen. Was ist heute schon smart, und was ist künftig noch vorstellbar?
In diesem Jahr fand das Investors’ Meeting parallel zum Start der IAA statt. Die Messe, die als Europas führende Plattform für Mobilität gilt, wird aktuell kontroverser diskutiert denn je – in den Medien, bei politischen Debatten und auch ausgedrückt in Protesten vor dem Messegelände in Frankfurt.
Wir wählten das aktuelle Thema der Konzepte und Ideen für die Mobilität von morgen, um die komplexe Diskussion auf unsere Referenten-Bühne zu bringen, verknüpft mit den dazugehörigen Themen Digitalisierung, Finanzierung und Städteentwicklung. Schließlich werden auch am Standort Frankfurt am Main schon heute die Weichen für smarte Verkehrskonzepte gestellt. Das hat „Mainhattan“ auch nötig, denn die Stadt hat aktuell rund 750.000 Einwohner, wird aber tagsüber täglich zur Millionenmetropole.
Wie bei der AKA üblich, wurde das Titelthema für die Gäste auch zu einem erlebbaren Event. In der Tiefgarage wartete ein „Parcours der neuen Mobilität“. Die IAA hatte den VW ID.3 – wir hatten den „e.GO Life“ exklusiv zum Testen vor Ort. Das von der e.GO Mobile AG entwickelte Elektromobil gibt es ansonsten nur im Showroom in Aachen zu sehen. Mit dabei war auch die Firma Tier Mobility mit ihren E-Scootern.
Andreas Scholz, Moderator:
„Auf der IAA kann man nur gucken. Bei der AKA konnte man die Mobilität der Zukunft auch gleich er-fahren. Ganz analog, aber extrem smart.“
AKA Präsentation: Halbjahreszahlen und digitale Entwicklungen
Innovationen aus operativem Cashflow
Der Blick auf die Geschäftsentwicklung der AKA-Kernprodukte bietet zur Jahresmitte 2019 ein klares Bild: In allen Produktgruppen kann die AKA gegenüber dem Rekordjahr 2018 stabile Abschlussvolumina vorweisen. Ausgehend von den Halbjahreszahlen wird das operative Ergebnis Ende 2019 eine Steigerung gegenüber 2017 bedeuten, gegenüber dem Rekordjahr 2018 jedoch einen leichten Rückgang.
Die Digitalisierungsstrategie ist Teil der mehrjährigen Geschäftsplanung der Bank. Um Verarbeitungskapazitäten und -prozesse noch mehr auf Automatisierung auszurichten, hat die AKA ein separates, mehrjähriges Budget für Innovationen und Investitionen eingeplant. Unter Berücksichtigung dieses Innovationsbudgets ergibt die Hochrechnung für das Jahresende sogar den höchsten Wert aller Zeiten.
Die AKA kann zudem eine weiterhin kontinuierliche Thesaurierung des Gewinns und positive Entwicklung des regulatorischen Kernkapitals prognostizieren.
SmaTiX als strategische Ergänzung des AKA-Produktspektrums geht in Kürze live
Dieses Jahr standen neben den klassischen Kernprodukten der AKA auch die Facts und Figures zu SmaTiX (Small Ticket Express) im Mittelpunkt der Präsentation. Die Vision: Mit SmaTiX entwickelt die AKA die zentrale Bearbeitungsplattform für Exportfinanzierungen im Small-Ticket-Segment.
Die Geschäftsführung gab einen Überblick zu den bereits erreichten Meilensteinen in der Entwicklung der Bearbeitungsplattform, zu Reaktionen von Marktakteuren der Export Finance Community und zu den Schritten, die als nächstes anstehen. 64 Exporteure sind auf SmaTiX angebunden und die ersten Abschlüsse wurden bereits realisiert.
Weitere Zahlen, Daten und Fakten finden Sie in der AKA-Präsentation.
Die AKA bietet attraktive Investitionsmöglichkeiten
Die langfristige und gute Beziehung zu den Investoren stellt weiterhin die Basis für das Handeln der AKA dar und hat einen sehr hohen Stellenwert im Refinanzierungsmix. Wie bereits in den letzten Jahren konnte diese Basis erweitert und neue Investoren hinzugewonnen werden. Insbesondere die Zusammenarbeit mit den Sparkassen wurde erfolgreich ausgebaut.
Die AKA bietet ihren Refinanzierungspartnern dabei im kurz- und langfristigen Bereich attraktive Investitionsmöglichkeiten.
2019 konnte ein Rekordvolumen im Senior Unsecured-Bereich abgeschlossen werden. Über alle klassischen Investorengruppen wie Versicherungen, Pensionskassen und Banken-Treasuries wurden die Volumina gesteigert.
Um auch in der zweiten Jahreshälfte den bisher eingeschlagenen Wachstumspfad verfolgen zu können, ist die langfristige, besicherte Mittelaufnahme ein Schlüsselelement. Die AKA legt den Fokus dabei auf die Abtretung der erstklassigen Sicherheiten europäischer Staatsgarantien als Garantie für die Einlagen ihrer Investoren.
Sie können sich die AKA-Präsentation hier herunterladen.
Impulse und Diskussionsrunde
„Mobilität 2030: luftig, lässig, leise? – Wie smart bewegen wir uns wirklich in die Zukunft?“
Dr. Christian Steinborn, e.GO Mobile AG
Daniel Horn, Tier Mobility GmbH
Rouven Kötter, Regionalverband Frankfurt-Rhein-Main
Ansgar Roese, Wirtschaftsförderung Frankfurt GmbH
Moderation: Andreas Scholz
Durch die zunehmende Urbanisierung steigt neben der Schadstoffbelastung auch die Verkehrsdichte in Städten dramatisch an. Dies hat zur Folge, dass das Mobilitätsangebot angepasst werden muss. Die Mobilität der Zukunft kann nur dann attraktiv sein, wenn einige Kernanforderungen aus Nutzersicht – wie erhöhte Point-to-Point-Geschwindigkeiten, planbare Reisezeiten oder emissionsfreier Innenstadtverkehr – erfüllt werden.
Bildliche Eindrücke zu dieser Sichtweise der e.GO Mobile AG erhielten die Gäste dank eines Kurzfilmes, den Dr. Christian Steinborn zu Beginn seines Impulses abspielte.
Als Einführung in das komplexe Thema des Tages starteten alle vier Experten mit einem Kurzimpuls. Lesen Sie hier ihre Statements in der Übersicht:
Dr. Christian Steinborn aus dem Vorstand der e.GO Mobile AG sagt:
„Um die Kernanforderungen für ein attraktives Mobilitätssystem zu erfüllen, muss die Verkehrsflächenproduktivität signifikant erhöht werden. Wichtig dabei: Zukünftige Mobilität muss den Verkehrsteilnehmern Mehrwert bringen.“
Unser zweiter Diskussionsteilnehmer, Daniel Horn, Elektromobilitäts-Experte und City Manager von Tier Mobility, zuständig für die Städte Frankfurt am Main, Mainz und Wiesbaden, erzählt:
„Das Konzept des eigenen Autos mit Prestigefunktion, das die meiste Zeit ungenutzt herumsteht und unverhältnismäßig viel Platz für oft nur einen Fahrer verbraucht, steht auf dem Prüfstand. Mit Blick auf das wachsende Bewusstsein der Bürger für ökologisch verantwortliches Handeln werden Lösungen notwendig, die sich über gängige Denkmuster hinwegsetzen und aus Visionen Wirklichkeit werden lassen.“
Rouven Kötter, erster Beigeordneter des Regionalverbandes Frankfurt-Rhein-Main, steuert folgendes Statement bei:
„Wir müssen mutig denken und dabei gewohnte Pfade verlassen – nur dann werden wir Lösungen finden, um die Mobilität der Zukunft so zu gestalten, dass wir Aufenthaltsqualität in den Städten und Bewegungsqualität auf den Strecken haben werden.“
Neben Rouven Kötter konnten wir auch Ansgar Roese von der Wirtschaftsförderung Frankfurt GmbH für unsere Diskussionsrunde gewinnen. Er ist dort Prokurist und Abteilungsleiter der Bereiche Standortentwicklung, Standortpolitik, Immobilien, Logistik und Mobilität. Er meint:
„Der Verbrennungsmotor als vorherrschendes Antriebsmedium wird in den kommenden Jahren durch ein System von unterschiedlichen (alternativen) Antriebsmedien ersetzt werden. Dabei gilt es, den vorhandenen Straßenraum effizienter und stadtverträglicher zu nutzen. Die dritte Dimension wird auch im Nahverkehr zunehmend eine Rolle spielen.“
Die Referenten führten eine lebhafte Diskussion über die nötige Struktur und Standards eines Eco-Systems, über Herstellungskosten und Logistik-Anforderungen bei Elektroautos und E-Scootern, über die Sharing-Economy, Seilbahnen und Volocopter als zukunftsfähige Schlüsseltechnologie, sowie über notwendige Städtepartnerschaften und die Zusammenarbeit von Politik, Verbänden und Unternehmen.
Anschließend nahmen sich die vier Experten Zeit, Fragen aus dem Publikum zu beantworten. Danach ging es für alle in die Tiefgarage der AKA für eigene Fahrerlebnisse auf dem „Parcours der neuen Mobilität“.
Ausklang beim Get-together
Neben der „Mobilität von morgen“ ist kaum ein Thema ähnlich aktuell wie Nachhaltigkeit und Umweltschutz. So setzte die AKA dieses Jahr beim Catering auf regionale Speisen des Rhein-Main-Gebietes und bot den Gästen neben dem Flying Buffet mit hessischen Spezialitäten eine Candy Bar an, bei der die Süßigkeiten in Tüten aus Recyclingpapier mit nach Hause genommen werden konnten.